Die Klassen der siebten Jahrgangsstufe besichtigten im Rahmen des Wirtschaftsunterrichts die Firma Faber-Castell in Stein bei Nürnberg… oder…
… was hat ein Jahrhunderte alter Betrug mit dem Zahnarzt gemeinsam?
Die drei Klassen konnten sich im firmeneigenen Museum der Firma Faber-Castell ein Bild über den Produktionsprozess und den Arbeitsalltag von vor über 100 Jahren machen. Dabei konnten sie sich auch die Hände an alten, original erhaltenen Bleistiftminen schmutzig machen und deren Bruchfestigkeit im alten Firmenlabor testen.
Aber warum Blei? Das ist nämlich der große Betrug! In unseren Bleistiften steckt gar kein Blei, sondern werden Minen aus einem Gemisch aus Grafit und Ton gebrannt! Im Anschluss besichtigten wir die voll automatisierte Stiftproduktion von heute. Es wurden uns die einzelnen Produktionsschritte von der Kiefer aus Brasilien bis zum fertigen Bleistift erklärt. In der Lackierstraße wurde uns verraten, dass unsere Stifte bis zu 14 Lackschichten bekommen, um die gewünschte Farbe und Verzierung zu haben.
Und schließlich wurde uns auch das Geheimnis der Punkte auf dem geliebten Arbeitsgerät verraten. Das hat nämlich was mit einem Zahnarztbesuch zu tun! Um die Punkte schnell und ohne Verlaufen zu trocknen, wird das gleiche Verfahren angewandt, mit dem der Zahnarzt eine Keramikfüllung innerhalb kürzester Zeit fest werden lässt: UV-Licht.
Nach der dreistündigen Tour hatten wir noch genügend Zeit, um offenen Fragen zu klären. Als Erinnerung an diesen Tag erhielt jeder Schüler ein kleines Geschenk. Abschließend stürmten wir noch den Firmenshop und kauften uns noch viele (bunte) Stifte.
I. Schreiber, K. Schwarz, J. Kögler, A. Kiel, M. Jevtic
