Mit diesem Programm überzeugte die IJF Würzburg insgesamt 22 für MINT zu begeisternde Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufen 8 und 9 unserer JES. Die Durchführung dieses Projekts erfolgte in vier Meetings an zwei Schultagen, bereits am Ende des vergangenen Schuljahres, wobei die Schülerinnen und Schüler zuhause arbeiteten; kein Problem, denn aufgrund von Corona war ein Vollzeitpräsenzunterricht zu diesem Zeitpunkt eh nicht möglich. Nun durften sie endlich ihre redlich verdienten Zertifikate entgegennehmen, welche gerne den Bewerbungsmappen beigeheftet werden können.
Was macht man eigentlich während solch einem Online-Schooling? Selbstverständlich nur Spannendes
Im ersten Meeting erhielten die Teilnehmenden eine Einführung in das Zukunftsberufsfeld „Telemedizin“ und lernten die damit verbundenen Kompetenzanforderungen kennen. Hierzu führten sie eigenständig Experimente mithilfe entsprechender Online-Anleitungen durch, bekamen anhand von Erklär-Videos einen Einblick in verschiedene Krankheitsbilder, bewerteten im Anschluss fiktive Patientenakten und erstellten Diagnosen. Wer während der Praxisphase Fragen hatte, konnte diese im Live-Chat an die Referenten der IJF adressieren.
Im Nachmittags-Meeting erfolgte zunächst eine Reflexion und Ergebnisbesprechung zu den Experimenten mit dem erfreulichen Ergebnis, dass alle Teilnehmenden ihre Ausbildung zum/zur Telemediziner/in erfolgreich bestanden hatten.
Danach gab es eine Einführung zu „Design Thinking“. Mittels dieser innovativen Methode hatten unsere Schüler/innen, angeleitet von einem virtuellen Coach, die Aufgabe, mithilfe des Storytellings das aktuelle, alltagsbezogene Problem „Infektionsschutz – Abstand einhalten“ im Team, bestehend aus maximal drei Schülerinnen und Schülern zu verstehen und gemäß den Anforderungen der Nutzer lösungsorientiert zu durchdenken. Ihre dabei gewonnenen Erkenntnisse stellten sie in einer App als Comic dar, welches sie als Grundlage für das bevorstehende dritte Meeting an die IJF sendeten und am 21.07.2020 allen Teilnehmenden vorstellten.
Im Anschluss trafen sich die Teams zum „Superman-Brainstorming“, um schließlich ein Mindmap Tool mit allen Ideen zu entwickeln. Dabei sollte das gegenseitige Feedback wertschätzend, nützlich, ausgewogen und genau beschreibend sein. Ziel war es, bis zum nächsten und letzten Meeting, am frühen Nachmittag einen Prototyp zu bauen, davon einen Werbefilm zu produzieren und diesen in unserem Online-Plenum vorzustellen.
Zu guter Letzt gab Herr Johannes Görgen, Berufsberater an unserer JES, in einer Videobotschaft einen fundierten, sehr ansprechenden Einblick in die Berufswelt „MINT“. – Vielen Dank dafür!
FAZIT: Liebe IJF-ler, mit diesem Angebot ist es euch wirklich auf ganz wunderbare Weise gelungen, den Focus auf Future Skills zu setzen und unsere teilnehmenden Schülerinnen und Schüler in ihren digitalen Grundfertigkeiten, klassisch persönlichen und sozialen Fähigkeiten sowie ihrer Kreativität, Empathie und (Problemlösungs-)Kompetenz bei gleichzeitiger Adaption des Gesamtkonzepts an den LehrplanPLUS, insbesondere für das Fach Biologie und ganz besonders in Sachen „MINT“ zu schulen; damit habt ihr euch in der Tat selbst übertroffen!
Wir sind total begeistert! Prädikat „HERVORRAGEND“!
Ein ganz besonderes Dankeschön möchte ich Yannik Raupach, Klasse 9a, und Linda Dedinski, Klasse 9b, aussprechen, welche dem Europäischen Sozialfonds (ESF) München noch Rede und Antwort zu diesem Pilotprojekt am Telefon standen. – DAS habt ihr wirklich toll gemeistert!
Dr. Sabine Zimmermann
(Mint-Koordinatorin an der JES)